Jan Piprek (1887-1970), Begründer der polnischen Germanistik in Breslau
Jan Piprek, der Begründer und erste Leiter der polnischen Germanistik an der Universität Breslau, stammte aus dem oberschlesischen Dorf Klein Gorschütz (poln. Gorzyczki) bei Loslau im damaligen Kreis Ratibor. Hier wurde er am 20. Oktober 1887 als Sohn des Kleinbauern Jan Piprek und seiner Ehefrau Magdalena geboren.
Die schulische Laufbahn von Jan Piprek ist vom Dreieck Oberschlesien – Niederschlesien – Rheinland markiert. Bis zu seinem 15. Lebensjahr besuchte er in seinem Heimatort die deutsche Volksschule und setzte anschließend seine schulische Ausbildung am Klassischen Gymnasium in Glogau fort. Die zwei letzten Schuljahre bis zum Abitur lernte er am Gymnasium in Duisburg, wo er 1908 die allgemeine Hochschulreife erhielt.
Sein akademischer Werdegang führte den jungen Abiturienten Piprek von Breslau über Prag und Leipzig nach München. An der Breslauer Friedrich-Wilhelms-Universität. belegte er Vorlesungen und Seminare in den Fächern Klassische Philologie, Germanistik, Slawistik und Indogermanische Sprachwissenschaft. Dort begegnete er renommierten Wissenschaftlern, die die damalige deutsche und internationale Germanistik prägten, allen voran der Literaturhistoriker Max Koch1 und der Sprachwissenschaftler Theodor Siebs2. In seinen Jahrzehnte später in polnischer Sprache veröffentlichten Breslauer Erinnerungen3(1959) schreibt Jan Piprek über seine Breslauer Studienzeit u. a.:
„Das germanistische Studium repräsentierten Max Koch und Theodor Siebs. Der erstere befasste sich mit neuerer deutscher Literatur, der zweite mit deutscher Sprache und älterer Literatur. Beide sind den Studenten bekannt als Verfasser von Werken, die jeder Germanist benötigt. Koch verfasste den zweiten Band der Geschichte der deutschen Literatur, nämlich die Geschichte seit dem 17. Jahrhundert, Siebs dagegen gab die Deutsche Bühnenaussprache heraus, den Kanon der orthophonischen deutschen Aussprache. Die Vorlesungen beider Professoren waren nicht besonders interessant. Obwohl Professor Siebs aktiv an der Normierung der deutschen Aussprache teilgenommen hatte, zeichneten sich seine Vorlesungen weder durch normgerechte Aussprache noch durch Flüssigkeit des Vortrags aus. Als Mensch und Pädagoge war er aber bei den Studenten sehr beliebt. Der Literaturhistoriker Max Koch befasste sich in dieser Zeit vor allem mit Richard Wagner, den er nicht nur als großen Komponisten sondern auch als hervorragenden Dichter schätzte. Er gab u. a. Wagners dreibändige Biographie heraus. Seine Vorlesungen kennzeichnete keine große Eloquenz,
sie waren trocken und mit Fakten überladen. Deshalb erfreuten sie sich auch nicht so großer Beliebtheit wie die Vorlesungen von Professor Kühnemann, dem bekannten Philosophen und vortrefflichen Redner, dessen wissenschaftliche Tätigkeit außer Philosophie auch die neuere deutsche Literatur umfasste. Bekannt sind seine Werke über Herder, Schiller und Goethe. Seine Vorlesungen, die so genannten Publica, fanden im Auditorium Maximum statt und zogen zahlreiche Vertreter der Breslauer Intellektuellenkreise an. Sein Einfluss auf die akademische Jugend war gewaltig. Zur Zeit meiner Breslauer Studien begann seine wissenschaftliche Laufbahn der junge Dozent Gustav Neckel, der später berühmt wurde als Erforscher der altnordischen Poesie und Kultur. Da er noch wenig bekannt war, nahmen an seinen Vorlesungen nur wenige Studenten teil, unter denen sich stets seine junge Ehegattin befand. Gemeinsam mit ihr besuchte ich Vorlesungen zum Altindischen des bekannten Professors Alfred Hillebrandt, und oft waren wir seine einzigen Zuhörer. Ein Semester lang war ich sogar sein einziger Hörer. Zwischen ihm und seinem Schüler entwickelte sich bald ein sehr inniges persönliches Verhältnis. Er sorgte für seine Studenten wie ein Vater für seine Kinder. Als solcher blieb er in meinem Gedächtnis. Persönlich verdanke ich ihm sehr viel und drücke ihm hier meine Verehrung und Dankbarkeit aus. Mit nicht geringerer Dankbarkeit erinnere ich mich an Professor Otto Schrader4, den bekannten Sprachwissenschaftler und Erforscher des Indogermanischen. Als er 1909 als ordentlicher Professor nach Breslau berufen wurde, war sein wissenschaftlicher Name schon begründet durch seine zwei großen Werke, durch die Sprachvergleichung und Urgeschichte sowie das Reallexikon der indogermanischen Altertumskunde. Professor Schrader, ein älterer kurzsichtiger Herr (er trug zwei Brillen übereinander), war ein vortrefflicher Pädagoge und großer Freund der Studenten.
Das größte Erlebnis waren für mich die Vorlesungen und Seminare von Professor Erich Berneker5, dem damals schon bekannten Slawisten und Kenner der baltischen Sprachen, besonders des Preußischen. Obwohl vor allem Sprachwissenschaftler, hielt er auch Vorlesungen zur russischen und polnischen Literatur. In lebendiger Erinnerung bewahre ich seine Vorlesungen über Adam Mickiewicz, die in mir Gefühle nationaler Zugehörigkeit erweckten. Erzogen in deutschen Schulen hatte ich keine Gelegenheit, die polnische Literatur kennenzulernen. Zum ersten Mal eröffnete sich vor mir der Zauber der polnischen Romantik und die Größe ihrer Dichter. Die Summe dieser Eindrücke und Erlebnisse sowie der persönliche Einfluß von Professor Berneker verursachten, daß ich mich immer intensiver dem Studium der Slawistik zuwandte. Professor Berneker begleitete meine Studien und stand mir die ganze Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Als er auf den slawistischen Lehrstuhl nach München berufen wurde, beschloss ich, ihm zu folgen und dort meine Studien fortzusetzen.“6
Bevor jedoch Jan Piprek nach München ging, absolvierte er einige Semester an den Universitäten in Prag und Leipzig. In der sächsischen Universitätsstadt hörte er Vorlesungen und nahm an Seminaren von Karl Brugmann7, Hermann Hirt8, August Leskien9 und Eduard Sievers10 teil. An der Münchener Alma mater schloss Piprek sein Hochschulstudium ab. Im Jahre 1912 promovierte er bei dem international angesehenen Slawisten Erich Berneker, den er bereits in Breslau kennengelernt hatte. Seine Dissertation Slawische Brautwerbungs- und Hochzeitsbräuche erschien zwei Jahre später als Ergänzungsband der Zeitschrift für österreichische Volkskunde.
Die Zeit des Ersten Weltkriegs und die stürmische Zeit nach dem Kriege verbrachte Piprek in der bayerischen Metropole und widmete sich dort seiner wissenschaftlichen Arbeit. 1918 erschien seine zweite größere slawistische Abhandlung mit dem Titel Polnische Volksmärchen. Den Lebensunterhalt bestritt Piprek als Hauslehrer und Erzieher der Söhne des Altphilologen Hans Friedrich Graf von Arnim, eines Nachkommen des Romantikers Achim von Arnim. Eine Zeitlang wohnte er in München zusammen mit dem Dramatiker Ernst Toller, einem Anführer der Münchener Novemberrevolution 1918, der 1919 den Vorsitz der bayerischen Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte übernahm. Durch Verwechslung wurde Piprek während einer Polizeiaktion festgenommen und vorübergehend inhaftiert.
1920 verließ Piprek München und kehrte unter dem Eindruck des sich dramatisch zuspitzenden oberschlesischen Abstimmungskampfes in seine Heimat zurück. Hier engagierte er sich politisch für Polen, u. a. als Mitglied des polnischen Plebiszitkommissariats in Beuthen und Chefredakteur zweier im Propagandakampf führender Zeitschriften Oberschlesische Grenzzeitung und Das Erwachen. Nach der für Polen verlorenen Volksabstimmung vom 20. März 1921 und der darauf folgenden Teilung des Landes wurde Piprek in den Provisorischen Rat der Woiwodschaft Schlesien mit Sitz in Kattowitz berufen.
Im Jahre 1922 beendete Piprek die politische Tätigkeit und entschied sich für die Rückkehr in seinen eigentlichen Beruf. Von 1922 bis 1925 war er Direktor des neu errichteten klassischen Gymnasiums in Königshütte. Danach siedelte er nach Warschau über, wo er zuerst ein Jahr lang im Ministerium für Konfessionelle Angelegenheiten und Volksbildung arbeitete, bevor er die Stelle des Gymnasialprofessors für Deutsch am renommierten Warschauer Adam-Mickiewicz-Gymnasium übernahm. Zugleich war er als Deutschlektor an der Hochschule für Politische Wissenschaften und Dozent für Didaktik der deutschen Sprache an der Warschauer Universität tätig. Nach der Schulreform Anfang der dreißiger Jahre verfasste Jan Piprek ein vierbändiges Lehrwerk der deutschen Sprache für Gymnasien sowie ein zweibändiges Lehrwerk für Lyzeen. In regelmäßigen Abständen veröffentlichte er in der Zeitschrift Neofilolog Aufsätze und Rezensionen zur Methodik und Didaktik der deutschen Sprache. In einer ständigen Rubrik dieser Zeitschrift berichtete er laufend über Neuigkeiten aus deutschen germanistischen Zeitschriften.
Nach der Besetzung Warschaus durch die deutsche Wehrmacht 1939 wurde Piprek festgenommen und für einige Wochen in dem berüchtigten Pawiak-Gefängnis eingesperrt. Wieder auf freiem Fuß, unterrichtete er an einem konspirativen Gymnasium und an der ebenfalls von den deutschen Besatzern offiziell geschlossenen Städtischen Edmund-Lipinski-Handelsschule. Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes vom August 1944 und der totalen Vernichtung der polnischen Hauptstadt durch die Nazis hielt sich Piprek eine Zeitlang in Krakau auf.
Im Mai 1945 kam Jan Piprek mit der ersten Gruppe polnischer Wissenschaftler als Beauftragter der polnischen Regierung für den Wiederaufbau der Universitätsgebäude und für die Sicherung der Bibliotheksbestände in das zerstörte Breslau. Im persönlichen Einsatz rettete er die aus den Trümmern des Festung Breslau erhalten gebliebenen Teile der Bibliothek des ehemaligen Deutschen Seminars, richtete Räume für den künftigen germanistischen Lehrstuhl ein und sammelte um sich junge Menschen, die trotz der ungünstigen Verhältnisse im Nachkriegspolen bereit waren, deutsche Sprache und Literatur zu studieren. Als sog. stellvertretender Professor zum Inhaber des Lehrstuhls für Germanische Philologie berufen, hielt Piprek im November 1945 vor nur sechs Studenten seine erste Vorlesung über Goethes Faust. Der Lehrstuhl wurde im Renaissancegebäude der Liegnitz-Jauerer Piasten an der Schuhbrücke 49 untergebracht.
Vom Wintersemester 1945/1946 lehrte Piprek ununterbrochen bis zur Vollendung des 80. Lebensjahres deutsche Sprache und Literatur, obwohl er offiziell bereits 1960 in den Ruhestand versetzt wurde. Den Lehrstuhl hatte Jan Piprek bis 1952 inne. Sein Nachfolger wurde der Lemberger Literaturwissenschaftler Zdzisław Żygulski. 1957 habilitierte sich Piprek mit einer Schrift über den aus dem oberschlesischen Leobschütz gebürtigen Barockdichter Wenzel Scherffer von Scherffenstein11 und wurde zum Universitätsdozenten ernannt und kurz darauf zum Prodekan der Philologischen Fakultät gewählt.
In den 50er und 60er Jahren war Piprek ständigen Schikanen des kommunistischen Parteiapparates ausgesetzt und wurde trotz unbestrittener Erfolge sowohl in Forschung und Lehre als auch in der organisatorischen Arbeit nicht zum Professor ernannt.
Zu seinen zahlreichen Schülern und Schülerinnen gehören u. a. die späteren Breslauer Germanistikprofessoren: Anna Stroka, Mieczysław Urbanowicz, Marian Szyrocki, Gerhard Kosellek, Norbert Honsza sowie der Verfasser dieses Beitrages.
Jan Piprek gehörte zu den klassischen Universalgelehrten, die sich mehreren Bereichen ihres akademischen Faches (in diesem Fall Sprach- und Literaturwissenschaft) behaupten konnten. Aus seiner Feder stammen neben literaturwissenschaftlichen Abhandlungen auch Universitätslehrbücher zur deskriptiven und diachronischen Grammatik der deutschen Sprache. Seit 1959 widmete er sich intensiv, der von Juliusz Ippoldt begonnenen Arbeit am Großwörterbuch Deutsch-Polnisch und Polnisch-Deutsch. Mit mehr als 200.000 Stichwörtern ist es das mit Abstand umfangsreichste Werk dieser Art, das mittlerweile in mehreren zum Teil überarbeiteten und aktualisierten Auflagen erschien und sich bis heute großer Popularität erfreut. Auch Piprek konnte die von Ippoldt übernommene Arbeit nicht zu Ende führen, der letzte Band dieses monumentalen Wörterbuchs konnte deshalb erst vier Jahre nach seinem Tode erscheinen12.
Jan Piprek starb am 3. Februar 1970 in Breslau. Er hinterließ drei Söhne: den Architekten Mieczysław aus erster Ehe mit Bronisława, geb. Winogradow, sowie den Pianisten Jan und den Physiker Krzysztof aus zweiter Ehe mit Wanda, geb. Markiewicz. Seine Verdienste um die Breslauer Germanistik tragen bis heute Früchte. Ohne seine engagierte Pionierarbeit in den ersten äußerst schwierigen Nachkriegsjahren wäre ihr späterer Aufstieg zum führenden und international anerkannten Zentrum der germanistischen Forschung kaum möglich gewesen.
Publikationen von Jan Piprek
Buchveröffentlichungen:
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Slawische Brautwerbungs- und Hochzeitsgebräuche. Zeitschrift für österreichische Volkskunde, X. Ergänzungsband, Stuttgart 1914.
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Polnische Volksmärchen. Zeitschrift für österreichische Volkskunde, XIII. Ergänzungsband, Stuttgart 1918.
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Małżeństwo u pierwotnych Słowian i plemion bałtyckich (Die Ehe bei den Altslawen und den baltischen Stämmen). Warszawa 1928.
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Von deutscher Art und Kunst. Teil I , Ossolineum Lwów 1938.
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Von deutscher Art und Kunst. Teil II, Ossolineum Lwów 1939.
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Wacław Scherffer von Scherffenstein, poeta śląski i polonofil 17 wieku (Wenzel Scherffer von Scherffenstein, ein schlesischer Dichter und Polenfreund des 17. Jahrhunderts). Instytut Śląski Opole 1961.
Lehrbücher :
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Unser erstes deutsches Buch. Ossolineum Lwów 1934
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Unser zweites deutsches Buch. Ossolineum Lwów 1935.
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Unser drittes deutsches Buch. Ossolineum Lwów 1936.
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Unser viertes deutsches Buch. Ossolineum Lwów 1937.
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Phonetik und Grammatik der deutschen Sprache. PWN Wrocław 1952.
Wörterbücher:
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Großwörterbuch deutsch-polnisch. 2 Bde. Mitverfasser: Juliusz Ippoldt. Wiedza Powszechna Warszawa 1969-1970. 17. Aufl. 2001.
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Großwörterbuch polnisch-deutsch. 2 Bde. Mitverfasser: Juliusz Ippoldt. Wiedza Powszechna Warszawa 1971-1974. 14. Aufl. 2002.
Aufsätze:
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Pokłosie rocznicy śmierci Goethego w Polsce (Nachlese des Jahrestages von Goethes Tod in Polen). In: Neofilolog 3. Jg. 1932.
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Zur Methodik der Lektüre. In: Neofilolog 3. Jg. 1932.
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Czy kryzys nowoczesnych języków i metody bezpośredniej w Niemczech? (Eine Krise der modernen Sprachen und der direkten Methode in Deutschland?). In: Neofilolog 4. Jg. (1933).
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Neue Strömungen in der deutschen Dichtung der Gegenwart. In: Neofilolog 6. Jg. (1935).
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Metoda pracy na tle podręczników (Arbeitsmethode im Hintergrund der Lehrbücher). In: Neofilolog 6. Jg. (1935).
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Słownictwo w nauce języków obcych nowożytnych (Der Wortschatz im Unterricht moderner Fremdsprachen). In: Neofilolog 7. Jg. (1936).
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Kolbenheyers Paracelsus-Trilogie als Ausdruck des deutschen Volksgeistes. In: Neofilolog 7. Jg. (1936).
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Języki Obce w Trzeciej Rzeszy (Fremdsprachen im Dritten Reich). In: Neofilolog 7. Jg. (1936).
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Lektura uzupełniająca w kl. III (Ergänzungslektüre in der 3. Klasse). In: Neofilolog 8. Jg. (1937).
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Des Dichters Sendung im heutigen Deutschland. In: Neofilolog 8. Jg. (1937).
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Wrażenia z Niemiec (Eindrücke aus Deutschland). In: Neofilolog 8. Jg. (1937).
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G. Hauptmann w rocznicę 75 urodzin (G. Hauptmann zum 75. Geburtstag). In: Neofilolog 9. Jg. (1938).
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Bertolt Brecht. In: Przegląd Zachodni VI (1950), Nr. 11/12, S. 504-510.
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Robert Steingrabers deutsche Übersetzung des „Pan Tadeusz“ von Adam Mickiewicz. Mitverfasser: J. Pogonowski. In: Comptes rendus de la Société de Sciences des Lettres de Wroclaw, Wrocław1950, S. 10-11.
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Jerzy Weerth, niemiecki pisarz marksistowski (Georg Weerth ein deutscher marxistischer Schriftsteller). In: Przegląd Zachodni IX (1953), Nr. 4/5, S. 550-570.
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Polska w twórczości Wacława Scherffera, śląskiego poety XVII wieku (Polen in den Werken von Wenzel Scherffer, einem schlesischen Dichter des 17. Jahrhunderts). In: Kwartalnik Opolski II (1956), S. 121-132.
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Heine i Marks (Heine und Marx). In: Przegląd Zachodni XII (1956), Heft 7/8, S. 253-268.
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Piastowicze w poezji Scherffera von Scherffenstein (Die Piastensöhne in der Dichtung von Scherffer von Scherffenstein). In: Germanica Wratislaviensia I (1957), S. 38-57
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Gerhart Hauptmann i Słowianie (Gerhart Hauptmann und die Slawen). In: Kwartalnik Opolski IV (1958), Heft 4.
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Twórczość poetycka Wacława Scherffera von Scherffenstein (Das dichterische Werk von Wenzel Scherffer von Scherffenstein). In: Germanica Wratislaviensia III (1959), S. 3-56.
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Slawische Wesenszüge bei Gerhart Hauptmann. In: Germanica Wratislaviensia V 1960, S. 125-143.
Literatur über Jan Piprek
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Księga pamiątkowa ku czci Zdzisław Żygulskiego i Jana Pipreka z okazji 45-lecia pracy naukowej i pedagogicznej oraz 70-lecia ich urodzin (Festschrift zu Ehren von Zdzisław Żygulski und Jan Piprek anläßlich der 45 Jahre ihrer wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit und zu ihrem 70. Geburtstag). Germanica Wratislaviensia III, Wrocław 1959.
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Marian Adamus, Jan Piprek 1887-1970. In: Kwartalnik Filologiczny II, Warszawa 1970, S. 231-232.
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Marian Szyrocki, Jan Piprek 1887-1970. In: Germanica Wratislaviensia XIV 1971, S. 7-8.
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Marian Szyrocki, Jan Piprek. In: Polski Słownik Biograficzny XXVI/1, 1981, S.108
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Gerard Koziełek, Jan Piprek. In: Nowe Książki I, Warszawa 1971, S. 13-22
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Norbert Morciniec, Jan Piprek. In: Uczeni Wrocławscy 1945-1979, hrsg. von Jan Trzynadłowski, Wrocław 1980, S. 33-34
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Wojciech Kunicki, Wczoraj i dziś germanistyki wrocławskiej (Geschichte und Gegenwart der Breslauer Germanistik). In: Zbliżenia Polska – Niemcy/Annäherungen Polen – Deutschland. Pismo Uniwersytetu Wrocławskiego (Zeitschrift der Universität Breslau), Wrocław 1993, S. 20-29
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Peter Chmiel, Der Beitrag der Oberschlesier zum Aufbau der Breslauer Germanistik nach 1945. In: Breslau und die Oberschlesische Provinz. Literarische Studien zum Umfeld einer Beziehung. Hrsg. von Joachim J. Scholz, Berlin 1995 (Tagungsreihe der Stiftung Haus Oberschlesien, Band 4), S.107-121
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Jan Piprek. In: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950. Herausgegeben und eingeleitet von Christoph König, Berlin, New York , S.1408-1410
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Piprek Jan. In: Encyklopedia Wrocławia , Wrocław 2000, S. 637
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Wojciech Kunicki: PIPREK, JAN. In: Encyklopedia Wrocławia, hrsg. von Jan Harasimowicz, Wrocław 2001, S. 637.
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Lesław Cirko: Zur Geschichte der germanistischen Linguistik in Wrocław (Breslau). In: Germanistik 2000 Wrocław – Breslau, hrsg. von Norbert Honsza, Wrocław 2003 (Germanica Wratislaviensia 124), S. 89-104.
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Peter Chmiel, Liderzy przybyli z Górnego Śląska. Górnoślązacy na germanistyce wrocławskiej po roku 1945 (Die Führungskräfte kamen aus Oberschlesien. Die Oberschlesier an der Breslauer Germanistik nach 1945). In: Zbliżenia Polska - Niemcy/Annäherungen Polen - Deutschland. Pismo Uniwersytetu Wrocławskiego (Zeitschrift der Universität Breslau), Nr. 2 (41), Wrocław 2005, S. 117-128
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Anna Stroka, Zur Geschichte der Germanistik in Wrocław (Breslau) in den Jahren 1945 – 2000. In: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau, Band XLV/2004-XLVI/2005, Neustadt an der Aisch 2005, S. 193-206
1 Max Koch (1855-1931), Literaturwissenschaftler, hervorgetreten mit Forschungen zur Stoff- und Motivgeschichte.
2 Theodor Siebs (1862-1941), Sprachwissenschaftler, Hauptforschungsgebiet das Friesische. Sein Werk Deutsche Bühnenaussprache (1898) gilt bis heute vielfach neu aufgelegt als maßgeblich für die Hochlautung des Deutschen.
3 Jan Piprek, Wspomnienia wrocławskie (Breslauer Erinnerungen). In: Germanica Wratislaviensia III, Wrocław 1959, S.15-19 (Übersetzung aus dem Polnischen N.M.).
4 Otto Schrader (1855-1919), Indogermanist, Professor in Jena und Breslau, Erforscher des sprachlichen Ausdrucks der Kultur der Indogermanen mit Hilfe linguistischer und volkskundlicher Methoden.
5 Erich Berneker (1874-1937), Slawist, Professor in Breslau und München, Forschungen zur historischen und vergleichenden slawischen und baltischen Sprachwissenschaft, Slavisches etymologisches Wörterbuch (1909-1913), Hrsg. des Archivs für Slavische Philologie (1923-1929).
6 Piprek (wie Anm. 3), S. 17-18
7 Karl Friedrich Christian Brugmann (1849-1919), Junggrammatiker, Indogermanist, Professor in Leipzig und Freiburg im Breisgau, bedeutender Systematiker der Indogermanistik (Grundriß der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen, 5 Bde (1886-1900)
8 Hermann Hirt (1865-1936), bekannter Indogermanist, Indogermanische Sprachen (7 Bde., 1921-1937), Handbuch des Indogermanischen (3 Bde., 1931-1934)
9 August Leskien (1840-1916), Slawist, Professor in Jena und Leipzig, Junggrammatiker, besondere Verdienste auf dem Gebiet der Geschichte und vergleichender Grammatik der baltischen und slawischen Sprachen.
10 Eduard Sievers (1850-1932), Professor in Jena, Tübingen, Halle/Saale und Leipzig, bedeutender Grammatiker und Phonetiker, Herausgeber altdeutscher literarischer Denkmäler. „Angelsächsische Grammatik“,1886, Grundzüge der Phonetik, 1893
11 Die Habilitationsschrift wurde 1961 in Oppeln veröffentlicht.
12 Vollendet von Tadeusz Kachlak, Alina Wójcik und Aniela Wójtowicz unter wissenschaftlicher Federführung von Ger(h)ard Koziełek (Kosellek).