Welches Beschreibungsmodell für phonologische Kontrastivstudien?

Inhaltsangabe

Die bisherigen kontrastiven Untersuchungen phonologischer Systeme stützen sich einerseits auf taxonomische Modelle, andererseits finden sie im Rahmen der generativen Transformationsgrammatik statt. Der Aufsatz behandelt Vor- und Nachteile beider Beschreibungsarten, wobei sowohl erkenntnistheoretische als auch anwendungsorientierte Gesichtspunkte zur Sprache kommen.

Die kontrastive Linguistik war von vornherein auf die Nutzung ihrer Ergebnisse im Fremdsprachenunterricht gerichtet. Bereits 1945 forderte C. C. Fries systematische didaktisch orientierte Beschreibungen von Strukturen der Muttersprache und der Fremdsprache (Fries 1945:9). Es war vor allem R. Lado, der 1957 mit seinem Buch „Linguistics Across Cultures” diesen Gedanken zum Durchbruch verhalf. Sprachdidaktische Gesichtspunkte standen dann auch im Vordergrund des Forschungsprojekts des Center of Applied Linguistics in Washington, im Rahmen dessen seit 1962 Kontrastivanalysen der in den Vereinigten Staaten unterrichteten Schulsprachen entstanden (zur Phonetik und Phonologie: Englisch-Deutsch: Moulton 1962, Englisch-Russisch: Gage 1962, Englisch-Französisch: Lampach 1963, Englisch-Spanisch:Bowen 1965, Englisch-Italienisch: Agard/Di Pietro 1965).

Auch die zahlreichen kurz darauf folgenden europäischen kontrastiven Forschungsprojekte (zu den Einzelheiten Rein 1983:142-165) waren auf sprachdidaktische Anwendbarkeit ihrer Ergebnisse gerichtet, doch zeichneten sie sich von Beginn an zugleich durch eine vertiefte Reflexion über die theoretischen Grundlagen für das kontrastive Vergleichsverfahren aus (Fisiak 1975:343). Die Erhellung solcher Probleme wie theoretische und angewandte Kontrastivlinguistik, ihre unterschiedlichen Ziele und Aufgaben, und ihre Verhältnisse zur Interferenztheorie, der Fehlerkunde und der Theorie des Spracherwerbs erlaubten, pessimistische Anschauungen, die den praktischen Nutzen kontrastiver Analysen für den Sprachunterricht verneinten, zu überwinden. Auch die Wahl eines zielgerechten Beschreibungsmodells für Kontrastivanalysen wurde Gegegenstand zahlreicher Überlegungen..

Es dürfte heute keinem Zweifel unterliegen, daß das Beschreibungsmodell theoretischer kontrastiver Sprachanalysen, die auf die Erkenntnis der Unterschiede und Übereinstimmungen von Sprachen gerichtet sind, grundsätzlich von der jeweils vorherrschenden allgemeinen Sprachtheorie abhängig ist. „Eine traditionelle, eine strukturelle oder eine transformationelle Beschreibung können prinzipiell denselben Dienst leisten, wenn sie explizit genug sind.” schreibt Coseriu, der sich über das Beschreibungsmodell kontrastiver Studien Gedanken gemacht hat (Coseriu 1972:43). Ebenso einleuchten dürfte, daß angewandte kontrastive Analysen, die auf sprachdidaktische Nutzbarkeit ihrer Ergebnisse ausgerichtet sind, sich um ein nutzerfreundliches Beschreibungsmodell bemühen müssen, das dem Lehrer und Lerner erlaubt, die dargebotenen Ergebnisse unmittelbar in der Unterrichtspraxis anzuwenden. So ist z.B. Kufner der Meinung, daß die weitreichendste Grammatiktheorie - und als solche sieht er das generativ-transformationelle Modell an - für angewandte kontrastive Untersuchungen durchaus nicht die beste sein muß (Kufner 1973:18). Und Lee, der die kontrastive Linguistik vom Standpunkt der Sprachdidaktik einer kritischen Sichtung unterworfen hat, ist der Ansicht, daß einer von mehreren möglichen Ansätzen der kontrastiven Linguistik, die für den Sprachunterricht immer noch nützliche Ergebnisse erwarten lassen, der des Prager Strukturalismus ist (Lee 1972:165).

Auch das Beschreibungsmodell phonetisch-phonologischer Kontrastivstudien wird wesentlich mitbestimmt von der allgemeinen Sprachtheorie, im Rahmen deren sie betrieben werden.Von einer theoretischen Selbständigkeit und einem Eigenwert der Phonologie, und damit auch phonologischer Kontrastivanalysen, kann nur im Rahmen eines Beschreibungsmodells gesprochen werden, in dem ihr eine, wenn auch nur relative Autonomie zukommt. Das ist zwar im Prager Strukturalismus und auch im amerikanischen taxonomischen Strukturalismus der Fall, nicht aber in der generativ-transformationellen Grammatik. Es wird ja gerade als Verdienst dieser Theorie angesehen, daß sie die vermeintliche Autonomie der Phonologie überwunden hat und sie zu einer Komponente des Gesamtmodells gemacht hat, in dem ihr die Aufgabe zukommt, die in der syntaktischen Komponente transformierten Sätze mit ihren phonetischen Repräsentationen in Beziehung zu bringen, ihnen sozusagen lautliche Substanz zuzuweisen. Daher gibt es in der generativen Grammatik keine phonologische Beschreibungsebene, und da man in dem Regelsystem syntaktisch-phonetischer Zuordnungen mit Matrizen phonetischer Merkmale auskommt, wird auch das Phonem zu einem überflüssigen Begriff.

Man ist sich heute vielleicht noch nicht überall bewußt, daß die sogenannte „generative Phonologie” weder generativ ist, noch etwas mit Phonologie in strukturalistischer Auffassung zu tun hat. Sie ist nicht „generativ”, da sie keine phonologischen Einheiten erzeugt, so wie in der Basiskomponente etwa Sätze erzeugt werden. Sie hat vielmehr eine interpretative Aufgabe in dem Sinn, daß sie mit bereits generierten Stukturen operiert und diesen lautliche Realisierungen zuweist. „Generative Phonologie” ist eine auf deutschem Sprachgebiet verbreitete terminologisch irreführende Abkürzung für „ phonologische Komponente einer generativen Transformationsgrammatik”, deren Wesen wohl am besten mit Chomskys Worten wiedergegeben werden kann: „Die phonologische Komponente einer generativen Grammatik ist ein System von Regeln, die die phonetische und syntaktische Komponente zueinander in Beziehung setzt.” (Chomsky 1967). Ziel und Aufgabe der generativen Phonologie ist somit die Erstellung formeller Regeln, die es ermöglichen, den in der syntaktischen Komponente transformierten Sätzen endgültige phonetische Realisierungen zuzuweisen. Natürlich wäre gegen ein Vorhaben, solche Regeln zweier bzw. mehrerer Sprachen zu kontrastieren, grundsätzlich nichts einzuwenden, vorausgesetzt, daß der Sinn und Nutzen solch eines Vorhabens genügend deutlich gemacht worden ist. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn „generative Phonologie” betrieben wird mit der Zielsetzung, Inventarienkontrastierungen zweier Sprachen zu liefern. Solche Beschreibungen gehen nämlich in der Regel von taxonomischen Phoneminventaren aus, lösen ihre Einheiten in Merkmalmatrizen auf und operieren dann mit diesen im transformationellen Beschreibungssystem. Mit generativ-transformationellen Analysen haben solche Beschreibungen nur den Namen gemeinsam. In Wirklichkeit stellen sie eine traditionelle Beschreibung in generativer Metasprache dar.

Damit soll selbstverständlich nicht für eine einseitige höhere Einschätzung traditioneller Methoden plädiert werden. Es wäre gewiß negativ zu beurteilen, wenn die kontrastive Linguistik nicht bestrebt wäre, neue Untersuchungsmethoden für ihre Zwecke fruchtbar zu machen. Ökonomische Gesichtspunkte führen uns jedoch zur Überzeugung, daß überall dort, wo unmittelbar praktische Anwendbarkeit der Ergebnisse im Sprachunterricht angestrebt wird, ein Beschreibungsmodell vorzuziehen ist, das diese Ergebnisse ohne größere Mühe in die Praxis überzuleiten ermöglicht.

Im Gegensatz zur taxonomischen Phonologie, welche die sprachlichen Einheiten und ihre Relationen statisch beschreibt, will die generative Auffassung einen Teil des Schöpfungsaktes sprachlicher Texte widerspiegeln. Sie versucht, den dynamischen Schöpfungsprozeß zu erfassen und ist deshalb bestens geeignet, phonologische Prozesse wie Assimilation, Reduktion, Elision udgl. adäquat zu beschreiben. In der taxonomischen Phonologie stieß die Beschreibung von phonologischen Prozessen auf theoretische Schwierigkeiten. In ihrem Rahmen gab es für Beschreibungen dynamischer Prozesse ganz einfach keinen Platz. Den Gegenstand ihrer Untersuchungen bildete das Ergebnis phonologischer Prozesse, nicht aber der Prozeß selbst.

Es entsteht hier für uns die wesentliche Frage, ob in einer kontrastiven Phonologie ein Vergleich von phonologischen Prozessen angestrebt wird, oder ob es uns an einem Vergleich von Ergebnissen dieser Prozesse gelegen sein wird. Die Antwort auf diese Frage wird die Wahl des Beschreibungsmodells wesentlich mitbestimmen.

Da die generative Phonologie ein System von Regeln darstellt, nach denen den in der syntaktischen Komponente transformierten Strukturen lautliche Substanz zugewiesen wird, kann sie nur innerhalb einer Sprachbeschreibung existieren, die den gesamten Prozeß der Erzeugung sprachlicher Texte zu erfassen sucht. Außerhalb dieser Beschreibung hat die generative Phonologie kein Existenzrecht, eine autonomische Stellung kommt ihr nicht zu. Für die Sprachdidaktik erforderlich sind nicht Beschreibungen von Prozessen syntaktisch-phonetischer Zuordnungen, sondern Beschreibungen von Ergebnissen dieser Zuordnungen, die die Schüler sich aneignen müssen. Eine kontrastive Beschreibung der erwähnten Prozesse syntaktisch-phonetischer Zuordnungen ist für den Phonetikunterricht wenig zweckmäßig, und zwar nicht so sehr deswegen, weil Unterrichtende und Schüler oft keine linguistischen Vorkenntnisse besitzen und daher nicht in der Lage sind, generative Beschreibungen in die Praxis umzusetzen, sondern wegen wesentlichen grundsätzlichen Ursachen. Bisher ist es nämlich nicht gelungen zu beweisen, daß die in einer generativen Beschreibung erfaßten Etappen von Erzeugungen sprachlicher Strukturen sowie die Zuordnungen entsprechender phonetischer Realisierungen eine adäquate Widerspiegelung psychischer Prozesse darstellen, die während des Sprachgebrauchs tatsächlich stattfinden. Ohne solch eine Annahme wird jedoch die Brauchbarkeit generativer Beschreibungen für den Sprachunterricht problematisch.

Es scheint jedoch, daß in methodologischer Hinsicht nichts im Wege steht, in einer Kontrastivanalyse generative Beschreibungstechniken anzuwenden, um phonetische Prozesse zu erfassen, die für den Sprachunterricht von Wichtigkeit sind. Solch eine kontrastive Phonologie würde dann sowohl einen statischen Vergleich von Phonemen und Allophonen enthalten, als auch einen Vergleich dynamischer Prozesse ihrer Umbildungen in Abhängigkeit von den Kontexten, in denen sie auftreten.

Die Wahl der Metasprache im Beschreibungsverfahren ist hier von zweitrangiger Wichtigkeit. Eine statische Beschreibung distinktiver Merkmale stellt in diesem Modell im Vergleich zur Praxis taxonomischer Analysen keinen Fortschritt dar. Hier und dort gelangt man nämlich zu der Feststellung, daß zwei Sprachen aus dem allgemeinen Inventar distinktiver Merkmale nur eine gewisse Anzahl ausnutzen und sie in Merkmalbündel gruppieren, die in der taxonomischen Phonologie Phoneme genannt werden. Jedoch schon die Unterscheidung der systematisch-phonemischen Ebene, die mit binären Merkmalen operiert, von der systematisch-phonetischen Ebene, welche die binären distinktiven Merkmale in quantitative Werte transponiert, bedeutet hier einen Schritt vorwärts. Taxonomische Beschreibungen beschränken sich nämlich nur auf eine qualitative Erfassung der distinktiven Merkmale, geben aber keine Aufschlüsse über ihre quantitativen Realisierungen, die in der Unterrichtspraxis von Nutzen sind. Unterrichtspraktiker möchten nicht nur wissen, welche distinktiven Merkmale in einer Zielsprache ausgenutzt werden, sie möchten auch erfahren, wie diese Merkmale im Vergleich zur Ausgangssprache realisiert werden. Diese Informationen liefert ihnen eine Beschreibung auf der systematisch-phonetischen Ebene, die in diesem Zusammenhang die numerischen Werte der Realisierungen distinktiver Merkmale angibt und sie z.B. wissen läßt, daß die stimmhaften Konsonanten einer Sprache mehr Stimmhaftigkeit aufweisen als die entsprechenden Laute einer anderen.

Der Vorrang generativ-transformationeller Beschreibungstechniken wird vor allem dort sichtbar, wo es um die kontrastive Erfassung phonologischer Prozesse geht, um Prozesse, die auf einer Umgestaltung distinktiver Merkmale in Abhängigkeit vom phonetischen Kontext beruhen. In der taxonomischen Phonologie, die ihre Aufgabe darin sah, die distinktiven Einheiten, ihre Varianten und Distributionen zu beschreiben, stieß - wie gesagt - die Beschreibungung synchroner phonologischer Prozesse auf grundsätzliche Schwierigkeiten. Die Linguisten mußten sich hier mit ad hoc-Lösungen und Erklärungen begnügen, die manchmal mit dem spontanen Sprachgefühl in Widerspruch standen. So wurde z.B. versucht, die deutsche Auslautsverhärtung mit der Theorie des Archiphonems zu erklären, die zu der Feststellung führte, daß im Auslaut solcher deutscher Wörter wie Korb oder Staub weder das Phonem /b/ noch das Phonem /p/ vorkomme, sondern ein Mittelding zwischen beiden, nämlich das entsprechende Archiphonem. Eine verbale Formulierung dieser ad hoc-Lösung in einer kontrastiven Darstellung war umständlich und unökonomisch und führte zu Schwierigkeiten in der Erfassung des Wesens dieser Prozesse. In einer generativ-transformationellen Darstellung, die hier mit übersichtlichen Formulierungen phonologischer Regeln operiert, wird die kontrastive Erfassung dieser Prozesse ohne weiteres in ökonomischer Weise sichtbar. Eine didaktische Auswertung dieser Regeln und eine eventuelle Umformulierung für diese Zwecke in allgemein verständliche Sprache ist dann auch ohne weiteres möglich.

Die bisher veröffentlichten phonologichen Kontrativstudien mit Deutsch als Ausgangs- oder Zielsprache (Moulton 1962, Kufner 1971, Morciniec/Prędota 1973, Grab-Kempf 1988, Morciniec 1990, Morciniec 1994) sind ausschließlich didaktisch orientiert und bedienen sich taxonomischer Beschreibungsmodelle. Sie wurden geschrieben mit der audrücklichen Absicht, Lehrbuchautoren beim Verfassen von phonetischen Lehrmaterialien, sowie Lehrern und Schülern im Ausspracheunterricht behilflich zu sein. Die Anwendung kontrastiver Unterrichtsverfahren aufgrund taxonomischer Beschreibungen erwies sich als nützlich und führte im Ausspracheunterricht zu einem erheblichen Effizienzzuwachs (Ehnert 1973). Wir selbst haben uns in unseren phonologischen Kontrastivstudien (Morciniec 1990, 1994) taxonomischer Beschreibungsmodelle bedient und sind in der Lage, uns von ihrem Nutzen im deutschen und niederländischen Auspracheunterricht mit polnischen Studenten laufend zu überzeugen.

Als besonders wichtig hat ich dabei die strenge Unterscheidung von phonemischen, allophonischen und lautkombinatorischen Kontrasten erwiesen, die jeweils andere sprachdidaktische Konsequenzen nach sich ziehen.

Phonemische Kontraste führen in der Regel zu Kommunikationsstörungen. Sie entstehen, wenn in der Zielsprache ein bedeutungsunterscheidender Kontrast vorkommt, der in der Muttersprache des Schülers nicht vorhanden ist. Ein polnischer Muttersprachler, der in seiner Aussprache die beiden deutschen e-Laute (Beet/Bett) nicht unterscheidet, da er diesen Unterschied in seiner Muttersprache nicht kennt, wird Sätze bilden wie etwa Auf dem Bett (antatt Beet) wachsen Blumen. oder Er hat das Buch abgeleckt (anstatt abgelegt). Es ist ersichtlich, daß in einer kontrastiven Beschreibung den phonemischen Kontrasten eine fundamentale Bedeutung zukommt.

Allophonische Kontraste führen zwar nicht unmittelbar zu Kommunikationsstörungen, ziehen aber Verstöße gegen die zielsprachige Aussprachenorm nach sich. Ein polnischer Muttersprachler, der die deutschen ich- und ach-Laute nicht unterscheidet, da in seiner Muttersprache in allen Stellungen nur die velare Variante vorkommt, realisiert eine Satz wie Ich rieche nichts als [ix rixe nixts]. Er wird zwar verstanden, zugleich aber als Ausländer erkannt. Deutsche Muttersprachler sprechen nicht so. Er verstößt gegen die deutsche Aussprachenorm.

Zu einem Verstoß gegen die zielsprachige Aussprachenorm führen auch Kontraste lautkombinatorischer Art. Eine Sprache, die innerhalb von Morphemen keine Verbindungen stimmloser und stimmhafter Obstruenten zuläßt, wird solche Verbindungen auch nicht an der Morphemgrenze zulassen, wo sie eigentlich vorkommen müßten, wenn ein Morphem stimmlos endet und ein folgendes stimmhaft beginnt. Doch können die Gesetze, nach denen eine Uniformierung der stimmlosen und stimmhaften Laute erfolgt, in verschiedenen Sprachen verschieden sein. Im Deutschen verlieren an der Morphemgrenze stimmhafte Obstruenten ihren Stimmton, beide Konsonanten erscheinen stimmlos, im Polnischen dagegen erwerben an der Morphemgrenze stimmlose Obstruenten den Stimmton, beide Konsonanten erscheinen stimmhaft. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein polnischer Muttersprachler einen Satz wie Hast du den Rucksack? Nach seinen lautkombinatorischen Regeln realisiert als [hazdu den rugzak]. Dies führt zwar nicht zu wesentlichen Kommunikationsstörungen, bildet aber einen Verstoß gegen die deutsche Aussprachenorm.

Bibliographie

Agard, F.B., Di Pietro, R.J. (1965): The Sounds of English and Italian. Chicago.

Chomsky, N. (1967): Some General Properties of Phonological Rules. In: Language 43, S. 102-128.

Coseriu, E. (1972): Über Leistung und Grenzen der kontrastiven Grammatik. In: Nickel, G. (Hrsg.), Reader zur kontrastiven Linguistik. Frankfurt a.M.., S.39-58.

Ehnert, R. (1973): Zur Leistungsfähigkeit von Sprachlabor-Phonetikprogrammen. In: Zielsprache Deutsch, 4. Jg., S.70-74.

Fisiak, J. (1975): The Contrastive Analysis of Phonological Systems. In: Kwartalnik Neofilologiczny, 22. Jg., S.341-351.

Fries, C.C. (1945): Teaching and Learning English as a Foreign Language. Ann Arbor.

Gage, W.W. (1962): The Sounds of English and Russian. Washington.

Grab-Kempf, E. (1988): Kontrastive Phonetik und Phonologie Deutsch-Spanisch. Frankfurt a.M.
Jacobson R., Halle M. (1956): Fundamentals of Language, Den Haag.

Kohler, K. 1968): Generative Phonologie des Deutschen und des Englischen. (Unveröffentl. Habilschrift). Bonn.

Kohler, K. (1973): Sinn und Unsinn der kontrastiven Phonologie für den Fremdsprachenunterricht. In: Linguistische Berichte 26, S.70-78.

Kufner, H.L. (1971): Kontrastive Phonologie Deutsch-Englisch. Stuttgart.

Kufner, H.L. (1973): Kontrastive Grammatik und dann? In: Nickel, G. (Hrsg.) Angewandte Sprachwissenschaft und Deutschunterricht. München, S. 17-31.

Lado, R. (1957): Linguistics Across Cultures. Michigan.

Lampach, S. (1963): The Sounds of English and French. Washington.

Lee, W.R. (1972): Überlegungen zur kontrastiven Linguistik im Bereich des Sprachunterrichts. In: Nickel, G. (Hrsg.), Reader zur kontrastiven Linguistik. Frankfurt a.M., S. 157-166.

Morciniec, N., Prędota, S. (1973): Fonetyka kontrastywna języka niemieckiego. Warszawa.

Morciniec, N. (l990): Das Lautsystem des Deutschen und des Polnischen. Heidelberg.

Morciniec, N. (1994): Kontrastive Phonemik Deutsch- Niederländisch. Wrocław.

Moulton, W. (1962): The Sounds of German and English. Chicago.

Rein, K. (1983): Einführung in die kontrastive Linguistik. Darmstadt.

Stockwell, R.P., Bowen, J.D. (1965): The Sounds of English and Spanish. Chicago.

Veith, W.H. (1972): Probleme der kontrastiven Phonologie im Deutschen und im Englischen. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, 39. Jg., S. 147-170.